Hotell Ronja

Da hatte wohl die Burg von Mattis (Ronjas Vater) mehr Charme und Ambiente. Eigentlich hätte mir schon beim Einchecken ein Licht aufgehen sollen, dass da etwas komisch ist, als mir die nette Empfangsdame einen Zettel mit einem Wegbeschreib zu meinem Zimmer auf schwedisch gab und mir auf Englisch übersetzte. Ein Irrgarten durch Treppen und Passarellen und einem schlecht funktionierendem Warenlift. Wir mussten unsere vier Koffer über mehrere Treppen hochschleppen. Keine Ahnung wozu das Gebäude vorher benutzt wurde als Seminarraum. Das Hotel ist mehr ein Motel - und die Minigolf Anlage entspricht dem Charme ein paar ungeschmückte Bahnen in der Lastwagenhalle. Wir hatten am Tag zuvor in Isaberg gespielt: das ist wie ein Muttertagsstrauss mit ein paar Grashalmen verglichen. Wir hatten mit dem Zimmer noch Glück: wir erhielten eines der vier Turmzimmer, welche wenigstens geräumig waren und über ein Jaccuzzi im Badezimmer verfügten, was unsere Kinder begeisterte. Die Aussicht jedoch auf das Industriegebiet nicht gerade erbaulich, die Matratzen weich wie Butter, und die Türe kann man nicht abdunkeln, sodass man im halbhellen Raum schlafen muss. Das Frühstückbuffet ist reichlich, jedoch habe ich dann bei so wenig Gästen immer ein laues Gefühl, ob auch alles frisch ist. Wir können diese Absteige nur für Handwerker empfehlen. Für Touristen und Geschäftsleute nicht geeignet.