Vieraskäyttäjä
11. heinäkuuta 2025
Morgens um ca.10:00 Uhr setze ich mich an einen Tisch im Hotel Weissenstein. Ausser mir hat es nur noch einen anderen Gast, der einen Kaffee trinkt. Eine Angestellte kommt zu mir und fragt mich, was ich trinken möchte. Ich bestelle eine heisse Ovomaltine. Die Angestellte deckt weiter Tische auf. Nach einiger Zeit fixiere ich sie mit fragendem Blick. Sie kommt noch einmal zu mir und fragt mich, was ich trinken möchte. Natürlich immer noch eine heisse Ovomaltine. Die Angestellte macht weiter mit Tische aufdecken. Langsam verliere ich die Geduld und frage sie, ob es wichtiger sei Tische aufzudecken oder die Gäste zu bedienen. Sie kommt zu mir und sagt mir, dass die Angestellte, die die Getränkeausgabe bediene im Moment nicht da ist. Ich frage sie, ob sie nicht selber eine Ovo aus dem Automaten rauslassen könne. Das sei nicht ihre Aufgabe, antwortet sie. Ich habe es eilig. Ich stehe auf und will gerade gehen. In diesem Moment kommt ein junges Bübchen und motzt mich an, dass ich ihre Angestellten in Ruhe lassen soll. Er sei übrigens der Chef. Statt den Gast zufrieden zu stellen motzt er mich heftig an und sagt mir, dass ich hoffentlich das letzte Mal im Hotel Weissenstein gewesen bin! Ich komme schon mehr als 60 Jahre auf den Weissenstein, also schon zu einer Zeit als das Bübchen noch gar nicht geboren war. Statt zu schlichten und das Beste rauszuholen wird man dann von der heutigen Jugend, die nicht mehr weiss woher das Geld kommt vor den Kopf gestossen. Der Weissenstein ist nicht mehr der Hausberg der Solothurner. Seit hier die Zürcher am Werk sind, möchte man nur noch die gehobene Gesellschaft bedienen, nicht mehr gewöhnliche Bürger. Das sieht man schon an den viel zu hohen Preisen, die keinesfalls mehr mit dem Service übereinstimmen. Solche und ähnliche Geschichten habe ich in der letzten Zeit immer wieder auf unserem ehemaligen Hausberg erlebt. Fortsetzung folgt…..
Käännä