Samnina
9. heinäkuuta 2025
Das Coworth ist ohne Zweifel eines der besten Hotels der Gegend. Wer hier bucht, muss allerdings auch tief in die Tasche greifen, auch wenn der Gegenwert nicht ganz gegeben ist. Das ist sicherlich dem Einzugsgebiet rund um London geschuldet. Dafür geniesst man Ruhe auf dem weiten Gelände, kann Polospielern zusehen und die gepflegten Gärten und Wiesen erkunden. Wer hier ankommt, muss sich auf das Navi verlassen. Das Hotel ist eher bescheiden angeschrieben, aber mit etwas Aufmerksamkeit zu finden. Ein herrschaftliches Herrenhaus (das mal den „Who“ gehörte), vor dem man vorfährt und, wie in unserem Fall, gleich etwas angeschnauzt wird: „Could you move your car down there because of the disabled“, was ich natürlich sofort tue, was erlebbarerweise in den nächsten Tagen für alle anderen Hotelgäste nicht gilt. Auch wenn die Hotelvorfahrt ja eigentlich für alle Gäste da ist und ich nie eine „disabled Person“ (die ohnehin genug Platz in der grossen Vorfahrt gehabt hätte) im Hotel gesehen habe. Nun denn, der Empfang war also frostig. Etwas frostig bleibt es auf diesem Anwesen. Gegrüsst wird vom Personal aus nicht aktiv, wie in anderen Häusern dieser Kategorie. Man läuft „unnoticed“ aneinander vorbei. Aber wir wollen nicht ungerecht sein. Die Distanziertheit hat auch seine Vorteile. Die weiteren Formalitäten gehen speditiv und man zeigt uns unsere Cottage Nr. 67, das früher, mit anderen Unterkünften die Stallungen des Hauses waren. Ein hübsches, angenehmes, doppelstöckiges Zimmer mit Aussenbereich. Im oberen Stock: Schlafzimmer und Bad. Unten: das Wohnzimmer. Wie zu erwarten, hat es für die Klasse des Hotels alle Annehmlichkeiten, die man erwarten darf. Eine grosse Flasche Champagner Veuve Cliquot wartet als liquider Empfang auf uns. Vielen Dank. Das Badezimmer ist klein, der Einstieg in die viereckige Badewanne & Dusche eine Herausforderung (spezielle für ältere Semester) und es hat nur ein Waschbecken. Der Wohnzimmerbereich ist nur eingeschränkt benutzbar, weil während kälteren Tagen die Raumtemperatur klar unter 20° war, die Klimaanlage munter kühlt, aber nicht heizt. Dafür ist das Schlafzimmer im oberen Stock angenehm warm. Das Abendessen nehmen wir im Restaurant „The Barn“ ein. Die Temperaturen sind angenehm, so dass wir draussen im erweiterten Zelt dinieren können. Ein besonderes Highlight ist sicherlich das Frühstück, das man bis 12.00 Uhr hier geniessen kann. Man bedient sich am Buffet mit einem angenehmen Angebot. Wer Eierspeisen will, kann diese direkt bestellen. Wer lieber im Cottage bleiben möchte, kann das Frühstück direkt ans Bett beordern. Der Afternoon-Tea lässt keine Wünsche offen. Die sehr zuvorkommende Angelique war eine perfekte Gastgeberin. Natürlich gibt es auch einen SPA mit Indoor-Pool, der in kleiner Distanz vom Hotel neu gebaut wurde. Wir haben aber den SPA nicht benutzt und somit entzieht er sich unserer Bewertung. Etwas unberechenbar war der Zimmerservice. Wir waren bei anderen Tophotel gewöhnt, dass nach dem Frühstück
Käännä